Die Erfindung der Draisine, einen Mord in nur zehn Sekunden oder das vielleicht schrulligste Arztwartezimmer der Welt – das waren nur drei der Momente, die unsere Improvisationstheatergruppe REGIESTENT am vergangenen Wochenende auf die Bühne gebracht hat – ganz spontan, versteht sich.
Denn wie immer galt auch bei der Show im AWO-Haus Wiesental die altbekannte Impro-Devise: Jede Szene entsteht im Moment, nichts von dem, was auf der Bühne gezeigt wird, wurde so zuvor schon einmal gespielt. Dafür braucht es nicht nur die Spielerinnen und Spieler auf der Bühne, sondern – mindestens genauso wichtig – ein Publikum mit echter Lust am Unerwarteten.
Die Zuschauer in der historischen Zigarrenfabrik, die heute Sitz der AWO in Waghäusel ist, brachte genau die mit: Fleißig wurden Ideen für Charaktere und Beziehungen geliefert – und sogar die Mordwaffen für eine Verbrechens-Szene beigesteuert: Absatzsandalen und Zahnseide. Wie damit wohl ein Mord verübt werden könnte? Keine leichte Aufgabe für die fünf Spielerinnen und Spieler.
Stefanie Flügge, Sonja Gäng, Ralf Mahl, David Heger und Benedikt Freidel haben sich ihr trotzdem gestellt. Der urkomische Mord war erfolgreich, die kurzweilige Impro-Show ebenfalls.
Und so danken wir dem Publikum für den bunten Strauß an kreativen Ideen, den Helferinnen am Ausschank für die Bewirtung und dem AWO-Ortsverein für die Räumlichkeiten.
Der nächste Auftritt steht schon heute fest:
Am Sonntag, den 31. Juli, ist REGIESTENT zu Gast im Kurpark Bad Schönborn. Wie freuen uns, Sie und euch (wieder) zu sehen!